Wolfgang Galler
5. Jän. 2024
In der Klause gibt es seit Sommer 2023 eine Wegsperre ab der Einsiedelei in Richtung Breinmühle, wegen einer Hangrutschung. Der Normalweg auf die Burg Deutschlandsberg ist aber nach wie vor offen und dies obwohl der Weg oberhalb der Hangrutschungen in Serpentinen auf die Burg führt.
Der Bericht wurde in der Weststeirischen Rundschau geschaltet und mehrfach an die Stadtgemeinde - Bürgermeister & Gemeinderäte - übermittelt. Leider gab es dazu von Seite der Stadtgemeinde nie eine Stellungnahme oder Rückmeldung
Wenn man diesen Weg nun begeht, kann man mit freiem Auge starke Veränderungen an der Geländeoberfläche, dem Weg sowie dem Holzgeländer, in Form von nach unten ausgebildeten Senkungen erkennen.
Ist man öfters unterwegs, fallen einem immer wieder neue Gesteinsbrocken in der Größe von 5 bis 50 cm auf, die am Weg, den Senkungsbereichen oder dem Bachbett liegen. Weiteres kann man mit Blick nach oben, im Fels unterhalb der neuen Zubauten auf der Burg, klare Abbruchstellen im Fels entdecken, die sich klar vom ansonsten moosbedeckten Gestein abheben.
Es hat daher den Anschein, dass sich das Gelände nach wie vor in Bewegung befindet und daher eine Begehung dieses öffentlichen Weges mit vielen Gefahren verbunden ist.
Neben diesem erheblichen Gefahrenpotential, bestehen auch gravierende Mängel am Holzgeländer, an mindestens 6 Stellen.
Aus unserer Sicht, herrscht hier Gefahr in Verzug und sollte eine umgehende Sperre der Klause, bis zu einer geologischen Überprüfung erfolgen.
Bemerkenswert ist auch, dass sich die erwähnten Senkungsbereiche und die Hangrutschungen in direkter Falllinie zu den neuen und großen Erweiterungsbauten auf der Burg Deutschlandsberg befinden. Es wurden in den letzten Jahren im großen Stil Zubauten mit einer bebauten Fläche von ca. 750 qm und mehrgeschossig getätigt. Zusätzlich erfolgt die Entwässerung der neu entstandenen Dachflächen in Richtung Klause bzw. den Senkungsbereichen.
Es könnte nun ein kausaler Zusammenhang zwischen den Baumaßnahmen und den Hangrutschungen bestehen, der aus Sicherheitsgründen auf alle Fälle zu untersuchen ist, zumal von weiteren Hangrutschungen auch das Fließverhalten der Laẞnitz beeinflusst werden könnte.
Schreiben ergeht an den Bürgermeister, den Gemeinderat und der Bezirkshauptmannschaft.
Zukunft Deutschlandsberg - Kapitel 003 / Eine Initiative für die BürgerInnen